Umnutzen statt neu bauen: Das »Netzwerk Zukunftsorte«

©Netzwerk Zukunftsorte

Seit 2018 berät das Netzwerk Initiativen und Institutionen bei der Entwicklung und dem Aufbau sogenannter Zukunftsorte im ländlichen Raum, vor allem in den östlichen Bundesländern. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten werden innovative Nutzungskonzepte für leerstehende Gebäude und Brachflächen entwickelt. Dabei sollen die Potenziale einer gefühlten Stadtflucht genutzt und zu einem Gewinn für Gemeinden, Kommunen und Regionen gemacht werden.

Abgesehen von Beratungsleistungen bei Umnutzungskonzepten und baulichen Maßnahmen ist es vor allem der Spirit, der das Netzwerk selbst zu einem besonderen Zukunfts-Ort macht. Anstelle von klassischen Formen des Wirtschaftens werden zukunftsfähige Ansätze des Zusammenlebens, -arbeitens und -wirtschaftens ausprobiert und in Dialogreihen wie Wandel.Machen.vor Ort. mit anderen geteilt. Dabei entsteht ein Wissenspool für ethische Wirtschaftsmodelle und gemeinwohl-fördernde Werte. Ende März hat das Netzwerk vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung MIL eine Förderung erhalten, die den weiteren Ausbau von Zukunftsorten und die Sichtbarmachung von alternativen Wohn- und Arbeitsformen im ländlichen Brandenburg in den kommenden beiden Jahren ermöglicht.